Donnerstag, 26. März 2009

zwischen statuen und graebern

hallo hier wieder ich!
ueber das verlaengerte letzte wochenende war ich mit marco und noch 2 anderen deutschen maedels (die sich selbst eingeladen hatten) und lina, einer kolumbianischen freundin auf reisen. donnerstag frueh nach griardot in die tierra caliente und danach weiter nach san agustin weiter im sueden des landes. girardot war die erste herrausforderung fuer mich wegen des klimas. nach 5 minuten fussweg zu markos haus war man schon von einer schweiss-schicht ueberzogen. und das bei schlechtem wetter. nach einem mittagessen und einiger zeit bei der afs tante vom ort entschieden wir uns zu duschen. ich hatte 2 zur auswahl: eine mit eine ohne dicker kakalake. ich entschied mich fuer die ohne, wo jedoch nach einer minute dass wasser alle war. ich wechselte also um mit der kakalake zu duschen - war doch ganz angenehm. abends um acht ging es erst einmal in einen nachbarort um von da aus nachts an der strasse einen bus herauszuwinken der uns mitnimmt. ein ehemaliger dieb (jetzt ehrlicher buerger!!!) befleissigte sich uns einen bus zu suchen...nach einer scheinbaren ewigkeit hielt ein alter bus an. beim einstieg die naechste ueberraschung - der war schon voll. maro und ich sassen also sehr bequem auf dem boden. die zugelassene hoechstgeschwindigkeit ist 80 kmh fuer grosse busse, der busfahrer preschte aber mit dieser muehle mit um die 100 die strasse lang. ab hundert stand dann auf der anzeige regelmaessig: alerta! warnung/achtung - bus fliegt gleich auseinander. ziemlich muede und entnervt (letzteres ich) kamen wir in neiva an von wo aus wir dann in einen weiteren ort, pitalito, fahren wollten. aber der versprochene bus kam nicht und marco und ich wurden zunehmend gereizter. nach dieser und einer weiteren taxifahrt kamen wir um 6 des naechsten tages in unserem hotel an. alle tot muede fielen ins bett. lina kam spaeter dazu. am gleichen tag hatten wir die superidee einen mehrstuendigen pferderitt zu machen. die landschaft war wunderbar, sowie auch die archaeologischen fundorte, dass ich das aelteste, langsamste und ruhigste pferd hatte auch, nur die tatsache dass ich jetzt wahrscheinlich unfruchtbar bin weniger. unserem tourfuehrer hat es unglaublich spass gemacht, meinem pferd steilbergab einzuheizen. ich anfangs fast abgestuerzt vom pferd, weil es erklaert einem ja keiner wie man sich bergab, auf nem steinigen pfad im galopp auf nem pferd haelt...irgendwann hatte ichs raus, die 2 tage danach sind marco und ich dennoch breitbeinig durch die gegend gehumpelt. tag 2 stand eine ganztaegige jeeptour auf dem programm. das geschleudere da drin machten die rueckenschmerzen vom vortag nicht besser, aber auch diese tour war spaektakulaer. zusammen mit einer spanierin, die redete ohne luft zu holen besichtigten wir graeber, kaskaden usw. am 3. tag ging es frueh in das groesste archaeologische museum der stadt, und danach auf einer zorra (bilder liegen bei) in die berge wo wir dann billard spielten. was ich die ganze zeit essen wollte dort war cuy - gebratenes meerschweinchen, delikatesse der gegend, wozu wir aber leider nicht mehr gekommen sind. am montag besuchten wir noch die gallerie (ueberdachter markt) um zu fruehstuecken, bevor ich mich auf meine 16 stuendige heimreise machte. insgesamt hab ich ca 32 stunden im bus verbracht und 1500km abgeschrubbt. aber die erfahrung war es wert.
viel spass mit den bildern. wenn ich wieder da bin in weniger als 4 monaten gibts genauere ausfuehrungen.
erik

fuer ausfuehrlichere reiseinformationen und bilder wuerde ich gern auf den blog von marco mit dem namen "san agustin" verweisen. befindlich hier auf der rechten seite

die wand neben unserem hotelzimmer

fogon - typische kocheinrichtung der gegend. man hat mir erklaert wies funktioniert aber so richtig hab ichs nicht verstanden. und das essen: eine suppe, haupgericht und getraenk fuer 5000 pesos. also 1,60 euro - da geht man gerne ins restaurant

feld mit "lulo" - einer sehr leckeren frucht. und natuerlich der kaffee zwischendrin darf nicht fehlen

man bemerke den nervositaetsunterschied am anfang und nach 5 stunden. auf dem anderen pferd mit dem hut war unser ausflugsfuehrer


raststelle

figuren in stein gehauen...auch tiere wie ein baer gab es

canyon des magdalena

der magdalena mit seiner engsten stelle



unser jeep und die stelle an der er stecken blieb und wir im fluss die steine aus dem weg raeumen mussten


grabplatte in form eines krokodils

es gab jede menge tolle wasserfaelle zu bestaunen (um den 2. flogen gruene papageien)


typische kleidung der maenner.

sab agustin vom balkon unseres zimmers aus

typische steinwaechter (hab zig solcher bilder von steinfiguren aber ich will euch nicht langweilen)

wir

heilige badestelle im fluss mit mehreren stufen fuer die verschiedenen schichten der gesellschaft
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kinderopfer




"zorra" - zu 6. da drauf durch die berge war sehr spassig

kuechenzeile von denen es da viele gab und wo wir unser tamal (reis, fleisch, gemuese was im bananenblatt gekocht wird)zu uns genommen haben

galeria: ueberdachter markt, der jedes wochenende stadtfindet

panela - zuckerbloecke aus ausgekochtem zuckerrohrsaft


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Klammerst dich aber ganz schön an dem Sattel fest - wirkst auch etwas angespannt. wohingegen andere mal locker flockig noch mit nem regenschirm auf'm pferd durch de gegend cruisen.
Über diesen Eintrag könnte man getrost die Filmusik von "Erik Jones" legen. Hoffe dir gehts gut Indiana

lg, mischa :O)

Simone hat gesagt…

hallihallohalloechen!

wie gehts wie stehts?
sach ma, haste eigentlich schon meerschweinchen serviert bekommen? in peru scheint das eine delikatesse zu sein, wie schauts da denn so in kolumbien mit aus?

gruesse aus thailand